Donnerstag, 3. Februar 2011

Schwarz

Immer weiter südlich vorgehend entdecken wir Mitteleuropäer die immer weiter um sich greifende Armut, aber auch die Hungersnöte, unter anderem durch die Bevölkerungsexplosion in diesen Teilen der Erde geschuldet.

Das Gutmenschen-Tum in Deutschland greift seit Jahrzehnten um sich, dies heißt jedoch nicht, dass wirklich etwas erreicht wurde.

Die Spendengelder der Europäer und der Nordamerikaner belaufen sich auf inzwischen hunderte Milliarden Dollar.
Alles schön, alles toll. Aber wie kann die Spende wirksam sein, wenn sie nicht dort ankommt, wo sie hin sollte?

Seit ca. 25 Jahren gibt es in Deutschland eine karitative Einrichtung, in der sich ehemalige Ingenieure und Facharbeiter zusammengeschlossen haben, um den Menschen in Afrika zu helfen.

Alles "ausgediente" Rentner, aber noch fit genug, um eben diese Aufgaben zu meistern, ehrenamtlich wohlgemerkt.
Einer von ihnen ging nach Malawi, einem nach UN-Angaben ärmsten Land der Welt (welches ist eigentlich das ärmste....?)

Dort baute er einen Abwasser-Kanal zeitgleich mit einer Zuwasser-Versorgung  in einem Slum, wobei er nach Fertigstellung der Bauarbeiten die Einheimischen bat, mit ihren Rindern nicht über diese Kanäle zu trekken, da der Beton u.a. noch etwas Zeit brauche.

Als er nach 3 Monaten, in denen er sich einem anderen Projekt in Afrika verschrieben hatte, um zu helfen, zu genau jeder Baustelle kam, stellte er fest, dass es seine Bewässerungs-Anlagen nicht mehr gab.
Rinder hatten sie kaputt getrampelt.

Die Herdenführer, von ihm befragt, wie so etwas sein könne, antworteten, dies sei Stammesgebiet und die Rinder hätten eben darüber laufen müssen.

So ticken die Hirne in Schwarzafrika, und dies wird sich auch nicht in 100 Millionen Jahren ändern.

Zu Weiß-Afrika (das gibt es auch) morgen mehr.

1 Kommentar:

  1. Diese ganze Entwicklungshilfe ist doch eh sinnlos und macht deutlich mehr kaputt, als es hilft.

    Entwicklungshilfe behindert seit Jahrzehnten die Entwicklung in den betroffenen Ländern. Entwickeln kann ich mich doch nur, wenn ich die mir gestellten Aufgaben selbst erarbeite. Wenn mir alles fertig hingeschoben wird, dann lerne ich daraus nichts und erkenné auch den Wert darin nicht.

    Dieser ganze Entwicklungsschwachsinn basiert doch auf unserer Einstellung, dass wir es uns jetzt erarbeitet haben und genug Essen, fließend Wasser, etc. haben und sehen, dass die in Afrika da noch nicht so weit sind und nun glauben, wenn wir denen etwas abgeben, sie damit glücklicher zu machen.

    "Oh Gott, die armen Kinder verhungern! Wir müssen da helfen!"
    Die bekommen in Afrika extra 5 bis 15 Kinder pro Familie, weil sie innerlich damit rechnen, dass viele davon früh sterben. Das ist ein Urinstinkt der Menschen und war auch in Europa während und nach den Kriegen sehr deutlich zu sehen: Die Geburtenraten stiegen in Europa massiv an. Jetzt geht es uns hier gut und die Raten sinken wieder.

    Die einzige sinnvolle Lösung wäre, Entwicklungshilfe als sehr breite Bildungshilfe durchzuführen. Damit kann man deren Selbstentwicklung bescheunigen.
    Solange Bildung dort aber nur punktuell hilft, erzeugen wir zu allem Unsinn auch noch Bildungseliten, die, Mensch wie sie sind, eher die ungebildeten Schichten ausnutzen und unterdrücken, statt ihre Region vorran zu bringen.

    Meine ehrliche Meinung:
    Nichts tun, die Völker sich selbst überlassen, ihnen ihre eigene Entwicklung zubilligen. Tunesien, Ägypten, etc. die zeigen gerade, dass sie sich ganz von selbst von Despoten befreien können, wenn sie wollen.

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