Montag, 7. Februar 2011

Das Lager bleibt naiv

Am "Horn von Afrika", dem gar nicht mal so riesigen Seegebiet rund um die Vereinigten Arabischen Emirate und Somalia, kommt es bekanntlich immer wieder zu Überfällen und Entführungen ganzer Schiffe inkl. derer Besatzungen.

Vor ca. zwei Jahren schickte die "internationale Gemeinschaft" (gibt es die?) zahlreiche Kriegsschiffe in das - auch so genannte - jemenitische Meer, um dem Treiben Einhalt zu gebieten.
Als Erste schafften es die Russen: ein gekaperter Frachter, der angeblich Holz geladen hatte, wurde solange verfolgt, bis die Entführer gestellt waren und nicht wenige Beobachter fragen sich noch heute, was wohl mit den Entführern geschah.
Manche behaupten, man habe das Entführer-Boot kurz mal mit einem großkalibrigen Maschinengewehr beballert, bis von Boot und Besatzung nur noch die Haie erzählten....

Anders die westlichen Demokratien: Nachdem eine deutsche Fregatte ein solchen Piraten-Boot aufgebracht hatte, wurden die Entführer - alle Somalis - nach Kenia gebracht, um dort ein ordentliches Gerichtsverfahren zu erhalten.
Dann wollte Kenia plötzlich nicht mehr und nun stehen die Entführer in Hamburg vor Gericht.

Schweinefleisch-freie Kost, beheizte Zellen (oder Zimmer???), Anwälte wurden natürlich gestellt.

Zum Alter befragt, erklärten manche der Piraten, sie seien gerade 13 geworden.
Hierzu wird nun ein Gutachten eingeholt.

Fragt sich der geneigte Betrachter:

Selbst wenn die Piraten verurteilt werden würden, wie sähe wohl in deren Augen die Strafe aus.....???

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