Freitag, 10. Juni 2011

Weltnetz

Das Internet ist ein tolles Medium.

Man kann zuhause dickbäuchig, rauchend und biersaufend in schmutziger Unterhose einen Begriff eingeben, sodann erklärt einem das Internet so alles mögliche.

Ob wahr oder Unwahr.
Aber die Wahrheit erfährt man letztlich wohl in keinem Medium.

Das Internet hat jedoch einen gravierenden Nachteil:
Durch die totale Reizüberflutung kommt beim User, auch Anwender oder Leser genannt, lediglich das an, was dieser aufnehmen will.
Man kann Eintragungen oder Kommentare noch so deutlich und detailliert schildern, der Inhalt des im Weltnetz geschriebenen kommt oft beim Leser nur bruchstückhaft rüber, weil dieser eben wegen der Reizüberflutung schon wieder gedanklich und/oder online bei einem anderen Thema ist.

Das ist ungefähr so wie bei Menschen, die ständig SMS tippen und die Hälfte des Tages mailen.

Man kann Ihnen schreiben: "Hallo, ich habe Lungenkrebs". Aber die Mail von der Freundin, dass sie neue Fingernägel hat, ist dann eben wichtiger.

Macht eigentlich nix, denn das ist der Lauf der Welt, den ich nicht ändern kann und auch nicht ändern will.

Schade jedoch ist, wenn Menschen genaue Wortwahl von oberflächlichem Geschwafel nicht unterscheiden können.

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