Montag, 27. Juni 2011

Gejaule

Zu jeder Jahreszeit gibt es das allgegenwärtige Wetter-Genöle.

Meist vorgetragen von Menschen, die keine anderen Sorgen haben.
So wie ich, sonst würde ich ja nicht drüber schreiben.

Jedoch: Ich weiß zu schätzen, dass es in Mittel-Europa, hier Deutschland, mal bullenheiß ist und es anschließend wieder regnet.
Dies hat den unschätzbaren Vorteil, dass man durch üppige grüne Wälder und saftige Wiesen wandern kann.
Gleiches wünschen sich auch Menschen in Südspanien oder Griechenland oder Süd-Portugal, denn da gibt es kaum oben erwähnte Natur-Schönheiten.
Das liegt daran, dass es dort so gut wie nie regnet.
Und wenn, wird der Regen zu einem Unwetter, das nichts bewirkt, abgesehen von immensen Zerstörungen.

Wir werden in Zukunft, da wir immer ärmer werden, unser eigenes Land mehr und mehr als Urlaubsregion zu schätzen wissen.
Es kommt über's ganze Jahr betrachtet übrigens wesentlich häufiger vor, als man glaubt, dass es in Deutschland in verschiedenen Bundesländern und oft auch im ganzen Land wesentlich sonniger und wärmer ist als in Südeuropa.

Dies haben auch immer mehr ausländische Touristen erkannt, die in Scharen zu uns strömen.

Inzwischen nehmen auch viele Niederländer eine 1000-km-Tortur und mehr in Kauf, um nach Meck-Pomm bzw. nach Rügen und Usedom zu reisen.
Und sie kommen wieder.
Von Berlin ganz zu schweigen; die Stadt hat sich in den letzten 10 Jahren als Nr. 3 hinter London und Paris etabliert.

Dies freut mich umso mehr, zeigt es doch, dass dieses dämliche Wetter-Gejammere nicht gerade von geistiger Tiefe der Deutschen zeugt.

Als im Sommer 2006 während der Fußball-WM eine chilenische Delegation in einen Regentag geriet, entschuldigte sich die deutsche Event-Managerin.

Der chilenische Delegationsleiter schaute ungläubig drein und versicherte, man freue sich wie ein Kind über Regen, da man in Süd-West-Chile 5 Tage im Jahr Regen habe.

Wie dumm sind wir???

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